Wenn eines Ihrer Kinder beim Essen schmerzhaft das Gesicht verzieht, ziemlich kalte aber auch heiße Getränke meidet, sollte ein Termin beim Zahnarzt in Luzern vereinbart werden. Nicht immer muss Karies dahinter stecken. Gerade wenn Kinder kontinuierlich darüber klagen, dass sich ein Teil ihrer Zähne extrem empfindlich anfühlt, kann eine ganz andere Störung dahinter stecken.

Die Rede ist von der Molaren Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), besser bekannt als das Phänomen der Kreidezähne. Was genau es damit auf sich hat, ob die Störung heilbar ist und was man beachten muss, erklärt der Zahnarzt Luzern im folgenden Artikel.


Was genau sind Kreidezähne eigentlich?

Gelb-braune Milchzähne, Backenzähne mit tiefen Rissen und Zähne mit bröckelndem Schmelz, so in etwa stellen sich Kreidezähne dar. Für viele Eltern und auch für das Zahnarztzentrum in Luzern stellen sie eine ziemlich neue Herausforderung dar. Der etwas sperrige Fachbegriff für Kreidezähne ist Molaren Inzisiven-Hypomineralisation (MIH). Es bedeutet, dass die Backenzähne ("Molar") und Schneidezähne ("Inzisiven") nicht ausreichend mineralisiert, d.h. nicht voll entwickelt sind ("Hypomineralisation"). Nach aktuellen Zahlen leiden über 30% der 12-Jährigen an dieser porösen Zahnkrankheit. Tendenz steigend. Damit zählt MIH mit zu den neuen Volkskrankheiten unter Kindern.

Vor allem die bleibenden Zähne sind von MIH betroffen. Deren Aushärtung fällt in die Phase zwischen Geburt und drittem Lebensjahr. Dann werden Kalzium und Phosphat eingelagert, was den Zahnschmelz aushärtet und die Zähne alltagstauglich macht. Dieser Prozess ist bei MIH gestört. Der Zahnschmelz bleibt auf Dauer zu weich. Manche Zähne sind schon beim Durchbruch in den Kiefer völlig zerstört.


Behandlung von MIH

Kreidezähne sind für das betroffene Kind oft schmerzhaft und unangenehm. Nicht nur aus diesem Grund ist es enorm wichtig, dass diese Störung so früh wie möglich erkannt wird. Hinzu kommt nämlich auch, dass MIH nicht wirklich heilbar ist. Auch die Ursachen der fehlenden Aushärtung des Zahnschmelzes sind von der Forschung nicht abschließend geklärt. In Frage kommen genetische Faktoren, die zu starke Präsenz von Antibiotika und die Allgegenwärtigkeit bestimmter Kunststoffgruppen. Nichts ist letztendlich erwiesen. Man geht von einem Zusammenspiel sämtlicher Faktoren aus.

Ziel einer Behandlung im Zahnarztzentrum Luzern ist es, die Zähne der betroffenen Kinder besonders gut zu schützen. Es muss alles dafür getan werden, eine Karieserkrankung so lange wie möglich hinaus zu zögern. Um das zu erreichen kann ein hochkonzentrierter Fluoridlack vom Zahnarzt in Luzern aufgetragen werden. Je nach Ausprägung kann auch eine Kunststoffabdeckung in Frage kommen.


Was Eltern tun können

Die frühen Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt in Luzern sollten für Eltern selbstverständlich sein. So kann der fachmännische Blick auf das Gebiss schnell eine Abweichung vom korrekten Wachstum und der richtigen Stellung der Zähne sowie etwaige Störungen erkennen und direkt handeln.

Auch wenn ihr Kind über eine Überempfindlichkeit an den bleibenden Zähnen klagt, sollte man als Eltern hellhörig werden und den Arzt um Rat fragen. Ebenfalls, wenn die Zähne der Kinder die oben beschriebenen Auffälligkeiten im Aussehen zeigen ist ein Termin im Zahnarztzentrum Luzern angeraten.

Der Besuch beim Zahnarzt ist sehr wichtig. Je nach Schweregrad wird er die richtige Behandlung durchführen und sie umfassend über weitere Maßnahmen beraten. Für die Eltern betroffener Kinder gilt, die Schmerzen ernst zu nehmen und ihr Kind bei der Zahnpflege so behutsam wie möglich zu unterstützen.